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Auszeichnung „Naturschutzpartner Landwirt 2025“: Bayerisches Umweltministerium, DVL und BBV würdigen Engagement.

19.11.2025

In Nürnberg wurden 15 landwirtschaftliche Betriebe aus ganz Bayern für ihren beispielhaften Einsatz im kooperativen Naturschutz geehrt. DVL-Vorsitzende Maria Noichl MdEP verlieh gemeinsam mit Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber und Stefan Köhler MdEP, Umweltpräsident des Bayerischen Bauernverbands, die Auszeichnungen des Wettbewerbs „Naturschutzpartner Landwirt 2025“.

Der Wettbewerb würdigt vorbildliche Betriebe, die zeigen, dass Naturschutz und wirtschaftlicher Erfolg kein Widerspruch sind. Durch nachhaltige Bewirtschaftung, die Pflege artenreicher Lebensräume und den Erhalt seltener Rassen und Sorten tragen sie maßgeblich dazu bei, die bayerische Kulturlandschaft zu erhalten. Der Wettbewerb wird vom Bayerischen Umweltministerium in Kooperation mit dem BBV und dem DVL durchgeführt, mit Unterstützung der Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege (ANL). 

Die ausgezeichneten Betriebe stehen für die ganze Bandbreite bayerischer Landschaften – von Moorflächen, Almen und Äckern und bis zu Streuobstwiesen. Sie engagieren sich für seltene Arten und verbinden regionale Vermarktung mit ökologischer Verantwortung. Vergeben wurden zehn Geldpreise zu je 1.000 Euro sowie fünf Sachpreise.

Preisträgerinnen und Preisträger 2025

 Mittelfranken:

  • Geldpreis: Biorefugium Grimm (Wolfgang und Doris Grimm), Thalmässing, Lkr. Roth: Haltung seltener Schaf- und Ziegenrassen, Pflege von Magerrasen, Feuchtwiesen und Streuobst.
  • Geldpreis: Lebensgemeinschaft e.V., Velden, Lkr. Nürnberger Land: Pflege von Kalkmagerrasen, Einsatz für Ackerwildkräuter, Inklusionsbetrieb mit sozialem und ökologischem Engagement.

Oberbayern:

  • Geldpreis: Abrahamhof – Sindlhauser GbR, Benediktbeuren, Lkr. Bad Tölz-Wolfratshausen: Extensive Bewirtschaftung von Moorflächen, Erhalt alter Obstgärten, Umweltbildung.
  • Geldpreis: Johann Mayer, Seebruck, Lkr. Traunstein: Pflege von Moor- und Streuwiesen, Kooperation bei Renaturierungsprojekten, innovative Maschinentechnik im Naturschutz.
  • Sachpreis: Franz Hofmann, Grabenstätt, Lkr. Traunstein: Langjähriger Einsatz für Wiesenbrüter, extensive Bewirtschaftung, Erhalt alter Obstsorten.

Oberfranken:

  • Geldpreis: Schlossberghof Frankenwald, Marktrodach, Lkr. Kronach: Heckenpflanzungen, Feuchtbiotope, Erhalt alter Sorten und Einbindung von Feriengästen in Naturschutz.
  • Geldpreis: Biolandbetrieb Matthias Murrmann, Weismain, Lkr. Lichtenfels: Umwandlung von Acker in artenreiches Grünland, Wildpflanzensaatgut, Streuobst- und Heckenpflanzungen.

Schwaben:

  • Geldpreis: Landschaftspflegehof Adelegg, Buchenberg, Lkr. Oberallgäu: Offenhaltung steiler Flächen, großflächige Beweidung mit Ziegen und Rindern, Förderung des Biotopverbunds.
  • Sachpreis: Weidegemeinschaft Donaumoos GbR, Leipheim-Riedheim, Lkr. Günzburg: Extensive Beweidung mit Hochlandrindern, Wiedervernässung, Schutz seltener Arten.

Niederbayern:

  • Geldpreis: Biohof Schmutzer, Grainet, Lkr. Freyung-Grafenau: Tiergerechte Bewirtschaftung mit Wasserbüffeln, Kooperation im Naturschutz, Öffentlichkeitsarbeit.
  • Sachpreis: Biohof Halmlehen, Familie Krauß, Ering, Lkr. Rottal-Inn: Engagement für bedrohte Ackerwildkräuter wie den Echten Frauenspiegel, freiwillige Ertragsverzichte zugunsten der Artenvielfalt.

Oberpfalz:

  • Geldpreis: Daniela und Matthias Ochsenkühn, Tyrolsberg, Lkr. Neumarkt i.d.OPf.: Pflege artenreicher Nass- und Magerwiesen, Biotopverbund, Umweltbildung als „Juradistl-Hof der Biologischen Vielfalt“.
  • Sachpreis: Martin und Marion Wolf, Immenreuth, Lkr. Tirschenreuth: Langjährige Pflege von Naturschutzflächen, Erhalt bedrohter Rassen, vielfältige Lebensraumgestaltung.

Unterfranken:

  • Geldpreis: Holzäckerhof Sebastian Sauer, Unterpleichfeld, Lkr. Würzburg: Schutz von Feldhamster und Feldlerche, Reptilienhabitate, nachhaltige Energiegewinnung.
  • Sachpreis: Steffeshof Ludwig Weber, Oberleichtersbach, Lkr. Bad Kissingen: Anlage neuer Feuchtbiotope und Hecken, Erhalt von Streuobst, Verbindung von Regionalvermarktung und Naturschutz.

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