Oberreute: Pilotkommune als Vorreiter
07.12.2022
Vor der Feuerwehr und dem Freibad der Gemeinde wurde vor einiger Zeit eine Blühmischung ausgebracht, die viele nicht heimische Arten enthielt. Da diese Arten unseren Insekten oftmals keine Nahrung bieten, sollte hier neu angesät werden.
So wurde auf diesen beiden Flächen der Oberboden abgezogen und mageres Substrat ausgebracht. Sehr aufwändig war hier die Entfernung von tief liegenden Wurzeln, die bei den Baggerarbeiten nicht vollständig entfernt werden konnten. Sie wurden so gut wie möglich von Hand ausgerissen.
Aufgrund der Hanglage wurde Spritzbegrünung eingesetzt: das im Landkreis geerntete Saatgut wurde mit einem Gemisch aus Cellulose und einem Schnellbegrüner angespritzt. So wird das Abschwemmen des Saatguts bestmöglich vermieden. Zudem schafft diese Schutzschicht ein optimales Klima zur Keimung. Durch eine geeignete Folgepflege, bei der zunächst auch ein Schröpfschnitt notwendig sein kann, um die verbliebenen Arten der Blühmischung zurückzudrängen, sollen sich die Flächen in artenreiche Insektenhotspots entwickeln.
Auf mehreren Teilflächen entlang eines Geh- und Radweges und einer ungenutzten artenarmen Eh-da-Fläche wurde ebenfalls die Grasnarbe abgezogen und teilweise mageres Substrat ausgebracht. Anschließend wurden die Böschungsflächen spitzbegrünt und eben liegende Flächen per Hand angesät und angewalzt. Auf den Projektflächen wurden in Zusammenarbeit mit dem Bauhof bereits Schilder aufgestellt, die über die Maßnahmen aufklären.
Verwandte Links
- mehr zur Initiative NATÜRLICH BAYERN
- mehr zum Projekt "Heimische Blütenpracht - Unsere Kommune macht´s"
Zurück zur Übersicht