Rehau macht Insekten den Hof
07.11.2022
Bereits in der Vergangenheit hat die Stadt deshalb zahlreiche Flächen ausgewiesen und auch selbst angesät. Das so entstandene Mosaik von Lebensräumen für heimische Insekten und Pflanzen wurde im September um eine große Fläche erweitert: Es handelt sich um eine langgezogene Böschung entlang der Bundestraße 289 unterhalb des Baugebietes „Am Schild“. „Die große Grünfläche war für die Insekten bisher ein Trauerspiel: Viel Gras, aber wenige Blühaspekte, damit kaum Nektar“, so Mathias Winterling. Gemeinsam mit Bürgermeister und Bauhof fasste der Landschaftspflegeverband deshalb im letzten Herbst den Plan, die Böschung sowie die oberhalb angrenzende Ebene am Baugebiet für Insekten aufzuwerten. Im Frühjahr beantragte der LPV dann im Rahmen seines Projekts „Wir machen Insekten den HOF!“ Gelder bei der Regierung von Oberfranken für die Ansaat von Insektenlebensräumen im Landkreis Hof, darunter auch für die besagte Böschung.
Durch eine streifenförmige Ansaat wurde im September gebietsheimisches Saatgut artenreicher Wiesen in die Fläche eingebracht. Die Kräuter, darunter Arten wie Margerite, Storchschnabel und Johanniskraut, können sich mit der Zeit auf die ganze Fläche ausbreiten. Entlang der Böschung wurden die Grassoden mit einem Bagger auf einer Breite von zwei Metern abgeschoben, der Boden aufgeraut und angesät. Danach wurde die Fläche angewalzt, um Erosion zu verhindern und den Pflanzensamen den nötigen Bodenkontakt zu verschaffen. Außerdem ist geplant, Ende September auf der oberen Ebene einen Streifen mithilfe der Umkehrfräse des Maschinenrings aufzufräsen und einzusäen.
Zur Information der Bevölkerung wird demnächst ein Schild aufgestellt, das vom Deutschen Verband für Landschaftspflege im Rahmen der Initiative NATÜRLICH BAYERN entwickelt und zur Verfügung gestellt wurde.
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