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Umweltminister Glauber startet neues Streuobstprojekt

04.11.2025

Der Landschaftspflegeverband Forchheim hat gemeinsam mit Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber das Projekt „Streuobst vernetzen“ gestartet. Ziel des Vorhabens ist es, die Streuobstbestände entlang des Jakobus-Radpilgerwegs im Landkreis Forchheim dauerhaft zu sichern und besser miteinander zu vernetzen.

Offiziell eröffnet wurde das Projekt am 23. Oktober in Schnaid bei Hallerndorf – im Beisein von Umweltminister Thorsten Glauber, Landrat Dr. Hermann Ulm, Bundestagsabgeordneter Lisa Badum sowie weiteren Vertretern und Vertreterinnen aus Politik und Landschaftspflege. Bis 2028 soll mit dem Projekt die biologische Vielfalt gestärkt und die Kulturlandschaft erhalten werden. Entlang des Jakobus-Radpilgerwegs, der den Landkreis Forchheim durchquert, werden dazu rund 700 neue Streuobstbäume gepflanzt und etwa 1.000 Altbäume fachgerecht gepflegt. Im Fokus des Projektes stehen auch die Ausbildung sogenannter Streuobst-Wächterinnen und die Förderung regionaler und seltener Obstsorten.

Claus Schwarzmann, erster Vorsitzender des LPV Forchheim, nutzte die Auftaktveranstaltung, um auf die angespannte Finanzierung der Landschaftspflege in Bayern hinzuweisen. Nach dem Mittelstopp 2024 seien die Verbände zwar wieder arbeitsfähig, doch die derzeitigen Gelder reichten nicht aus, um neue Aufgaben im Naturschutz – etwa im Biotopverbund, im Streuobstpakt oder in der Biodiversitätsstrategie – flächendeckend umzusetzen. Der kommende Doppelhaushalt 2026/27 werde entscheidend sein, ob die Landschaftspflegeverbände ihre Aufgaben langfristig sichern können. „Jahrelange Arbeit und gewachsene Strukturen im Naturschutz stehen auf dem Spiel“, betonte Schwarzmann.

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